Montag, 27. Mai 2013

Protest gegen Großwindkraftwerke in Langenburg

Philipp zu Hohenlohe, Großgrundbesitzer in Langenburg, plant, zusammen mit der EnBW in seinem Forst im Brüchlinger Wald 24 Windkraftanlagen zu bauen. Vor der Konferenz "Towards Sustainable Regional Food Systems", die er mitveranstaltete, verurteilten Demonstranten das Vorhaben als Naturzerstörung. 14 000 Bäume würden gefällt, mindestens 240 000 Quadratmeter  (= 24 Hektar) Fläche wertvollsten Waldbiotops würden unwiederbringlich zerstört. Dagegen mobilisiert sich Widerstand. Der "Landesverband baden-württembergischer Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur- und Kulturlandschaften" warnt vor solchen drastischen Eingriffen in eine bisher weitgehend naturnahe Landschaft. Die Pläne seien gigantomanisch, wirtschaftlich äußerst riskant und keineswegs umweltfreundlich.

Walter Müller, Aktivist der Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur- und Kulturlandschaften, am 27. Mai 2013 vor dem Langenburger Schloß.  Foto: Dr. Brunhilde Bross-Burkhardt


Der Windmessmast mitten im Brüchlinger Wald wurde im Oktober 2013 aufgestellt.  Die daran angebrachten Sensoren sollen mindestens ein Jahr lang das Aufkommen und die Stärke des Windes erfassen.